Behandlungskonzepte bei traumatisierten Flüchtlingen

Sefik Tagay, PD Dr. rer. medic., Dipl.-Psych.

Forschungsleiter der Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie,

Universität Duisburg-Essen

 

Inhalt: Trauma und Flucht können in zweifacher Hinsicht miteinander verknüpft sein. So

sind Betroffene z. T. in ihren Herkunftsländern mit Ereignissen konfrontiert, die mit Krieg,

Folter, Vertreibung, Verlust von Familienangehörigen, Verfolgung und sehr häufig mit

sexualisierter Gewalt einhergehen. Häufig sind diese Erlebnisse Grund für die Flucht in ein

anderes Land. Zudem sind Menschen, die ihre Heimat verlassen auch in der Folge dieser

Flucht mit einer Reihe belastender Ereignisse konfrontiert.

Die Themen des Workshops sind:

− Bedeutung von Flucht, Asyl und neuer Heimat

− Trauma und Flucht am Beispiel der Eziden (Jesiden)

− Kulturspezifische Diagnostik

− Behandlungsverfahren bei traumatisierten Flüchtlingen

− Interkulturelle Kompetenz und Kommunikation

− Umgang mit Sprache, Sprachbarrieren und Übersetzern

− Ressourcen und Werteorientierung bei Migranten

− Spezielle Übungen zu ausgewählten Themen anhand von Fallbeispielen

− Begutachtung von traumatisierten Flüchtlingen

 

Methoden: Spezielle Übungen zu ausgewählten Themen anhand von Fallbeispielen.

 

Ziel: Kenntnis der besonderen Problematik bei Menschen mit Fluchterfahrungen und der

Anwendung traumafokussierter Behandlungsverfahren.

 

Zielgruppe: Psychotherapeuten, Pädagogen, Sozialarbeiter.

17.09.2016

Behandlungskonzepte bei traumatisierten Flüchtlingen

Allee-Hotel, Neustadt/ Aisch

Anmeldeschluss: 15.08.2016

8 Einheiten, 12 Fortbildungspunkte

Kosten: 195,00 Euro